Systemisches Coaching und Beratung

Professionalität und Dienstleistung

Ziel der Beratung und des Coaching ist es eine Person, Gruppe, Organisation oder ein System dabei zu unterstützen, die für die Auseinandersetzung mit Problemen, Veränderungen und (Lebens-)Fragen erforderlichen inneren und äußeren Ressourcen zu mobilisieren, Perspektiven und Sichtweisen zu erweitern und dadurch mehr Lösungskompetenz, Sicherheit, Wissen und Orientierung zu gewinnen.

Integration der Perspektive „Mensch“ in Beruf und Organisation

Maßgeschneiderte Problemlösung im Spannungsdreieck zwischen Berufs-, Organisations- und Privatwelt

„...In dem Drei-Welten-Modell der Persönlichkeit 1 vollzieht sich Persönlichkeitsentwicklung in der Professionswelt, auf den Bühnen und in den Rollen der Organisationswelt sowie in den Sphären der Privatwelt. Besonders aber in den Wechselwirkungen zwischen diesen Welten und im Zusammenspiel ihrer Bewegungen und Kräfte...“ (Bernd Schmid, Systemisches Coaching, EHP 2009 S. 155ff)

Beispiele für Anliegen aus den 3 Feldern

Profession/Beruf

  • Karriere
  • Motivation
  • Leistung
  • Berufswechsel
  • Management versus Führung
  • vom Kollegen zur Führungskraft
  • Umgang mit Stress/Selbstführung

Organisation

  • Vision & Strategieentwicklung
  • Unternehmensphilosophie & Kultur
  • Umstrukturierung
  • Entscheidungsfindung
  • Innovationsfähigkeit

Privatleben

  • Freizeit und Karriere unter einen Hut bringen
  • Wertekonflikt
  • Eigener Anspruch und Leistungsfähigkeit
  • Fremd- Selbstbild

Unterstützung und Raum für Experimente, Möglichkeiten und für „Prototyping“ 2

Die Lösungskompetenz liegt im System selbst – Lösungsorientierung statt „Problemhypnose“

Die Frage: „ Was sollen wir in dieser Situation tun?“ kann nur das System selbst finden – die Rolle des Beraters ist die des Unterstützers und Fragenden, der durch Präsenz, Hypothesenbildung und Spiegelung den Blick auf mögliche erweiterte Handlungsoptionen eröffnet

Die „Wunderfrage“ (nach Steve de Shazer):
„Angenommen, Sie gehen heute nach der Arbeit nach Hause und verbringen Ihre Freizeit wie immer. Während Sie schlafen geschieht ein Wunder und Ihr Problem ist gelöst. Sie wachen auf und wissen nicht, dass das Wunder passiert ist. An was merken Sie, dass das Problem nicht mehr existent ist?“

  • Was werden Sie dann tun, was Sie jetzt (noch) nicht tun?
  • Was ist/wäre dann anders?
  • Was wird einem Außenstehenden wohl als erstes auffallen?
  • Welche Veränderungen werden ihn an meisten beeindrucken?
  • Welche Konsequenzen werden sich daraus ergeben...

Lösungen zweiter Ordnung: Zirkularität statt Linearität

Zirkulär denken und fragen bedeutet, im „Kreis“ zu denken und die Vernetzung und Abhängigkeiten (wechselseitige Beziehungen die einander bedingen) in einem System zu berücksichtigen und in die Lösungsfindung zu integrieren. Der Vorteil davon ist, dass alle inneren und äußeren Wechselwirkungen und Faktoren berücksichtigt werden, anstatt rein linear nach dem Ursache-Wirkungsprinzip nach Schuldigen und Verantwortlichen zu suchen und Lösungen erster (naheliegend) Ordnung zu generieren

Beispiele einfacher zirkulärer Fragen:

  • Was meinen Sie, was Ihre Mitarbeiter zu dem gegenwärtigen Problem sagen?
  • Was meinen Sie wie unsere Kunden unseren Service beschreiben?
  • Wenn unser Unternehmen ein lebendiges Wesen wäre und sprechen könnte, was würde es sagen?
  • Was meinen Sie was Herr X zu dem Thema sagen würde, säße er jetzt hier auf Ihrem Stuhl?

Erweiterte Sichtweise auf das Thema und Möglichkeiten bei der Lösungsfindung anhand der Tetralemma-Arbeit

(nach Matthias Varga von Kibed)

Das Eine (A)
Das Andere (B)
Sowohl als auch (A und B)
Keines von beiden (weder A noch B)
All dies nicht...und selbst das nicht
Etwas Anderes/Neues – das was verborgen liegt...

Bewusstmachung und Stärkung von Ressourcen – den „Schatz heben“

Fähigkeiten, Begabungen, Kenntnisse, Fertigkeiten, Tugenden, Erfahrungen, Erfolge, Talente, Werthaltungen, Beziehungen, Bindungen, Visionen, Wünsche etc. , all das sind Ressourcen, die bei der Problemlösung und der Gestaltung einer erstrebenswerten Zukunft hilfreich sind.

In der Rolle des Beraters und Coach sehe ich mich als Begleiter von Entwicklung und als Katalysator dessen, was eventuell noch im Verborgenen und/oder im Unterbewussten liegt und nur darauf wartet entdeckt zu werden. Mit dem Ziel Potentiale zu entfalten und aus Kernkompetenzen und Erfahrungen zu schöpfen.

„...das einzige, was wirklich wichtig ist, ist ...die Einsicht, dass es keine Person gibt, die ihre wahren Fähigkeiten je kennt“
(Milton Erickson, Zitat nach Zeig 1995, S. 82)

Passion und Kernkompetenz zugleich

Geprägt von Wertschätzung und Interesse an der Erlebenswelt des anderen und bestrebt darin, bei der Lösungsfindung zu Problemen aus der Organisationswelt , Professionswelt und/oder der Privatwelt unterstützend in der Beratung und Coaching tätig zu werden, so dass sich passende, stimmige und neue/erweiterte Handlungsoptionen eröffnen.

Beraterqualifikation

  • Mehr als 15 Jahre Berufserfahrung, im direkten Unternehmenskontext (vor der Selbständigkeit zuletzt tätig als „Manager Organizational Development and Learning Europe“ für ein Fortune 500 weltweites US Unternehmen der Medizintechnik/Labordiagnostik)
  • Seit 2012 Inhaberin von Bergdoll Consulting mit nationalen und internationalen Klienten
  • Referenzen gerne nach Anfrage

Aus- und Weiterbildungen

(national und international)

  • Systemischer Coach & Berater (ISB Wiesloch/ http://www.systemische-professionalitaet.de)
  • Presence Based Coaching (Presence Based Coaching Institute, Doug Silsbee, USA/ http://www.dougsilsbee.com/coaching)
  • Strukturaufstellungen und Transverbalität (Matthias Varga von Kibed, ISA Berlin)
  • Presencing Foundation (Presencing Institute, Otto Scharmer)
  • Core Constellations, Systemisch essentielle Aufstellungsarbeit (Corework Institut, Wolfram Jokisch)
  • Core Dialogue, Netzwerk für professionelle Coaches mit systemischer Ausbildung (Corework Institut, Wolfram Jokisch)
  • Business-Aufstellungen auf dem Systembrett (LPscocoon, Christiane Grabow)


1 Schmid, Bernd 2009

2 Otto Scharmer, Theorie U 2009/Leading from the Emerging Future 2013